Lichtschauspiel für den Schutz der Alpen

Die unablässigen Eingriffe des Menschen in Natur und Landschaft fordern ihren Tribut. Trotz gesetzlicher Naturschutzbestimmungen sowie implementierter Raumordnungsrichtlinien sind die natürlichen Lebensräume vielerorts im Verschwinden begriffen. Selbst in touristisch ohnehin schon stark beanspruchten Gebieten des Alpenraumes wird die Natur zum Spielball von Profitinteressen und grenzenloser Ausbeutung. Dass nicht einmal mehr Bergmonumente von erhabener Schönheit vor kommerzieller Nutzung sicher sind, zeigt ein heftig umstrittenes Kies- und Gesteinsabbauvorhaben am Fuße der Kanisfluh im Hinteren Bregenzerwald.

Am Samstag, den 22. Juli 2017 war der Gipfelkamm der Kanisfluh (2.044 m) Schauplatz eines mystischen Lichtschauspiels. Ein Aufgebot engagierter Naturschützer und betroffener Einheimischer, die sich Sorgen um ihre Umwelt machen, entzündete inmitten der herrlichen Kulisse des Bregenzerwaldes ein weithin sichtbares Mahnfeuer für den Schutz der Alpennatur. Hierfür wurden auf dem Gipfelkamm der Kanisfluh bis zu 80 Blechdosen mit einer umweltverträglichen Brennflüssigkeit verteilt und bei Einbruch der Dunkelheit zum Brennen gebracht.

Eindringliche Mahnung an die Politik

Geladen vom Alpenschutzverein für Vorarlberg, der Sektion Vorarlberg des Alpenvereins, dem Naturschutzbund Vorarlberg und einer lokalen Bürgerinitiative verfolgten in Schnepfegg bis zu 500 Zuschauer das eindrucksvolle Lichterschauspiel. Das große Interesse an dieser Veranstaltung ist eine eindringliche Mahnung an die Politik, der Zerstörung von Natur und Landschaft Einhalt zu gebieten!

 

Link Presseartikel: VN-A006VN2407_5030186